Im Blickpunkt: IONITY in Skandinavien

Der Ausbau unseres Ladenetzwerks in Skandinavien verläuft nicht immer reibungslos. Das liegt vor allem am extrem rauen Klima: Starke Winde, eisige Temperaturen, Schnee und Eis sorgen für schwierige Bedingungen beim Bau.

Doch unsere smarten Kollegen lassen sich von diesen Herausforderungen nicht beirren und finden immer einen Weg, sie zu meistern. Eine der Schlüsselfiguren in diesem Prozess ist André Schau, Country Manager für Skandinavien.
 

André, du bist seit 2013 im Bereich der Elektromobilität tätig. Was hat dich dazu bewogen, zu IONITY zu gehen, als sich die Gelegenheit bot?

Ganz ehrlich, das war eine leichte Entscheidung. IONITY ist für mich das „Netzwerk der Zukunft“ und ich habe mich sehr gefreut, für das Unternehmen mit dem – meiner Meinung nach – besten Hochleistungs-Ladekonzept der Branche arbeiten zu können. Rückblickend war es definitiv die richtige Entscheidung, da ich den Aufbau eines mit sauberer Energie betriebenen Netzes für die nächste Generation als sehr erfüllend empfinde.

Apropos Job: Kannst du uns ein wenig mehr über deine derzeitige Rolle bei IONITY erzählen?

Als Country Manager für Skandinavien bin ich für den Ausbau des Netzes in dieser Region verantwortlich. Was die konkreten Aufgabenbereiche angeht, so umfasst diese Rolle ein bisschen von allem: von der Grundstückssuche für den Bau der Stationen über den Bauprozess selbst bis hin zur Koordinierung der Roll-outs in der Region. Aber natürlich ist keine dieser Aufgaben wirklich ein One-Man-Job. Ich habe das Glück, ein großartiges Team hinter mir zu haben, das mir die Arbeit sehr erleichtert.

André Schau, Country Manager für Skandinavien

Es scheint, als wärst du der richtige Ansprechpartner für die Frage: Was tut sich derzeit auf dem skandinavischen Markt?

Da ist eine Menge los. Das Netzwerk in Skandinavien wird in diesem Jahr stark expandieren. In den nächsten Monaten werden wir einige Standorte eröffnen. Um dieses Tempo konsequent zu halten, möchten wir im Laufe des Jahres einige neue Partnerschaften mit Vermietern und Einzelhändlern eingehen. Und bis jetzt sieht es gut aus: Wir haben gerade erst einen Vertrag mit dem Immobilienunternehmen Regio über zwölf neue Standorte in Schweden unterzeichnet, wodurch wir die Anzahl der IONITY-Ladepunkte innerhalb eines Jahres beinahe verdoppeln werden.

Das ist ein beeindruckendes Wachstum, vor allem angesichts der besonderen Herausforderungen des skandinavischen Marktes. Worin bestehen die Schwierigkeiten und wie meistern wir sie bei IONITY?

Der skandinavische Markt birgt einige besondere Herausforderungen. Wir haben hier einen richtigen Winter mit Schnee, Eis und Temperaturen bis zu -35 Grad Celsius. Für den Bauprozess auf unseren Baustellen bedeutet dies, dass der Boden manchmal zu gefroren ist, um ihn zu bebauen. In diesem Fall müssen wir den Boden von außen aufheizen, um überhaupt graben zu können. Das kostet eine ganze Menge Zeit. Außerdem müssen wir Zelte aufstellen, um unsere Montageausrüstung vor dem Schnee zu schützen. Diese Zelte laufen jedoch Gefahr, vom starken Wind weggeweht zu werden. Eins kann ich sagen: Langweilig wird es wirklich nicht, aber das ist auch etwas, was ich an meinem Job liebe.

Gibt es außer dem rauen Klima in Skandinavien noch weitere Herausforderungen?

In der Tat, die gibt es! Logistik stellt eine große Schwierigkeit für uns dar. Viele Menschen unterschätzen die Entfernungen innerhalb Skandinaviens. Nur zur Veranschaulichung: Wenn man Norwegen auf den Kopf stellen würde, würde die Spitze bis südlich von Rom in Italien reichen. Wenn wir also Projekte im Norden Norwegens haben, kann es gut 20 Stunden dauern, bis wir dort sind. Außerdem gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen, Fähren und Gebirgsübergänge, die zu bestimmten Zeiten des Jahres geschlossen sind. Aus all diesen Gründen sind Logistik und Transport sehr zeitaufwändig und erfordern viel Planung.

Das klingt in der Tat sehr komplex. Aber du scheinst gleichzeitig wirklich Spaß daran zu haben. Möchtest du uns verraten, was dich motiviert?

Auf jeden Fall! Ich bin sehr motiviert, wenn ich Ergebnisse erziele und gemeinsam mit meinem Team Probleme meistere. Im Allgemeinen bin ich ein Mensch, der nicht leicht aufgibt und es spannend findet, Lösungen für knifflige Aufgaben zu finden. Was mir an meiner Arbeit bei IONITY am meisten gefällt, ist der gesamte Prozess, einen neuen Standort auf die Beine zu stellen: von der Kontaktaufnahme mit Vermietern und Einzelhändlern, um mögliche Kooperationen zu besprechen, über Standortbesichtigungen mit einer Karte in der Hand bis hin zur Inbetriebnahme eines neuen Ladestandorts. Es ist wirklich eine bereichernde Erfahrung, und ich freue mich auf alles, was uns in Zukunft bei IONITY erwartet.

Geschlossene Gebirgsübergänge machen Reisen unmöglich
Personalie

Name: André Thomas Schau
Titel: Country Manager für Skandinavien
Wohnsitz: Sofiemyr bei Oslo, Norwegen
Beginn der Tätigkeit für IONITY: Januar 2018
Hauptinteressen: Outdoor-Sport (Skifahren, Radfahren, Golf), Reisen und Zeit mit der Familie – am besten in Kombination. 
Wie würdest du einem Fünfjährigen deinen Job erklären? Mein Team und ich sorgen dafür, dass Menschen mit Elektroautos in den Urlaub nach Skandinavien fahren können, beispielsweise um Schweden oder Dänemark zu erkunden.